Lass alles fahren
was Dir auf der Seele lastet
was dunkel Dir und schwer erscheint
Lang bist Du nun
durchs Leben schon gehastet
die alten Kräfte werden neu vereint
Nun heb` Dich leicht
wie ein kleiner Vogel
aus dem heraus
was nicht mehr Deines ist
Die wahre Kraft aus Deiner Seele
ward lang gehütet von den’ die vor Dir gingen
überstand Verluste, Grausamkeiten, Tod
und wartet um in Dir nun zu erwachen.
So nimm Dir Raum
um es jetzt zu er“ahnen“
um tief zu träumen
auf dass es zu Dir kommen mag
vertrau darauf und lass Dich führen
von dem, was Du als Wahrheit fühlst.
Drum nimm Dir Zeit,
Dich selber zu erkennen
Du bist in Gott
und Gott ist auch in Dir
oft schwer, was ist
auch zu benennen
und immer wieder
können wirs nicht spür’n
Dann komm und leg
Dein müdes Haupt darnieder
In Gottes Schoß
darfst Du doch allweil ruhn
Du kannst Dich ganz ihm anvertrauen
Lass all das Kämpfen, Schaffen, Tun!
Die Macht des Geldes
ist schon bald vergessen
Lass Dich von ihm
nun nicht mehr tyrannein
wir sind es selbst,
die Macht ihm noch beimessen
und auch nur wir
können uns daraus befrei`n
Indem wir wandeln
den Blick auf unsere Gaben
anstatt auf jenes
was wir scheints brauchen
und nicht haben
hier liegt der Schlüssel
zum Zauberwort begraben
da wir nicht sehen,
dass wir schon alles haben.
Michaela, 4. und 21. Jänner 2015